Zwischen Trauma und Hoffnung
Gottesdienst live übertragen aus der Erlöserkirche in Augsburg im DLF
Seit 1996 wird der 27. Januar statt als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Die Evangelische Kirche hat diesen Tag in ihren liturgischen Kalender aufgenommen und bedenkt an diesem Tag auch die Erzählung von Kain und Abel und dem Brudermord auf den ersten Seiten der Bibel. In diesen Januartagen jährt sich die Veröffentlichung des „Münchner Gutachtens“; das daran erinnert, dass im Raum von Kirche Menschen durch sexualisierte Gewalt, geistlichen Missbrauch und systematische Vertuschung traumatisiert worden sind. Gewalt- und Traumaerfahrungen sind verbreitet, Wunden der Vergangenheit schmerzen weiter und verjähren nicht. Wie kann christlicher Glaube diesen Abgründen begegnen? Darum geht es in dem Gottesdienst aus der Erlöserkirche in Augsburg. Liturgin ist PD Sr. Nicole Grochowina, evangelische Ordensschwester, Historikerin und Synodalin. Prediger ist Pfarrer Dr. Andreas Stahl, Traumafachberater und Mitglied der Initiative Gottes-Suche: Glaube nach Gewalterfahrungen. Die musikalische Gesamtleitung liegt bei Michael Leyk, er spielt auch die Orgel. Neben Gemeindeliedern und liturgischen Gesängen wird Musik für Violine und Orgel zu hören sein.